Albert Steffen

Schweizer Schriftsteller; Anthroposoph; übernahm nach Rudolf Steiners Tod 1925 die Leitung des Goetheanums und der "Dornacher Gemeinde"; Werke u. a.: Dramen: "Adonisspiel", "Märtyrer"; Romane: "Wildeisen", "Oase der Menschlichkeit"; Novelle: "Gewittertaufe"; Gedichtband: "Krankheit nicht zum Tode"

* 10. Dezember 1884 Murgenthal/Kt. Aargau

† 13. Juli 1963 Dornach/Kt. Solothurn

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 41/1963

vom 30. September 1963

Wirken

Albert Steffen wurde am 10. Dez. 1884 in Murgenthal in der Schweiz als Sohn eines Arztes geboren. Er besuchte das Gymnasium in Bern und studierte dann Naturwissenschaften, Geschichte und Philosophie an den Universitäten Zürich, Lausanne, Berlin und München. Schon früh fand er zu Rudolf Steiner und zur Anthroposophie, in deren Dienst er sein ganzes künstlerisches Schaffen stellte. Nach dem Tode Steiners im Jahre 1925 übernahm St. an seiner Stelle die Leitung des Goetheanums in Dornach und der Dornacher Gemeinde. Zahlreiche große Reisen führten ihn nach Paris, London, Wien, Budapest und immer wieder nach Italien.

Alle seine Veröffentlichungen sind einem sittlich-religiösen Ausdruckswillen untergeordnet. Nicht selten finden in seinen insgesamt 12 Romanen Menschen, die sich in die Welt und in die ichsüchtige Enge ihrer Individualität verstrickt haben, ...